Was macht ein „Wetterbeobachter“?

Was macht ein „Wetterbeobachter“?

Ein Wetterbeobachter (auch Wetterbeobachterin oder Wetterbeobachtungsdienst) hat die Aufgabe, Wetterdaten systematisch zu erfassen und zu dokumentieren. Diese Arbeit bildet eine wichtige Grundlage für Wetterprognosen, Klimaanalysen und wissenschaftliche Forschung. Wetterbeobachter arbeiten entweder ehrenamtlich, als Hobby (z. B. Hobbymeteorologen), oder beruflich, etwa beim Deutschen Wetterdienst (DWD), Flughäfen oder in der Schifffahrt.

Ein digitaler Lambrecht Regenmesser (2019). Foto GOEDE

Die Aufgaben eines Wetterbeobachters im Überblick:

1. Messung von Wetterdaten

  • Temperatur (Luft, Boden)
  • Luftfeuchtigkeit
  • Luftdruck
  • Windrichtung und -geschwindigkeit
  • Niederschlagsmenge (Regen, Schnee)
  • Sichtweite

2. Visuelle Beobachtungen

  • Wolkenarten und -höhe
  • Wetterphänomene wie Nebel, Gewitter, Hagel, Reif oder Tau
  • Sichtbare Veränderungen in der Atmosphäre (z. B. aufziehende Fronten)

3. Dokumentation und Datenübermittlung

  • Eingabe der Daten in Wetterstationen oder Berichtsformulare
  • Übermittlung der Daten an Wetterdienste oder Datenzentralen

4. Wartung und Pflege der Messgeräte

  • Regelmäßige Kontrolle und Kalibrierung
  • Reinigung und Wartung von Instrumenten wie Thermometer, Hygrometer oder Regenmesser

5. Archivierung für klimatologische Auswertungen

  • Langzeitbeobachtungen sind wichtig für die Klimaforschung
  • Vergleich früherer und aktueller Wetterdaten

Einsatzbereiche:

  • Wetterdienste (z. B. DWD, MeteoSchweiz)
  • Flughäfen und Häfen
  • Forschungsstationen
  • Landwirtschaftliche Beratung
  • Hobby- und Vereinsarbeit (z. B. wie bei uns im „Ring Europäischer Hobbymeteorologen e.V.“)

Fazit:

Wetterbeobachter liefern die Grundlage für seriöse Wettervorhersagen und langfristige Klimabeobachtungen. Ihre Arbeit – oft im Hintergrund – ist für Gesellschaft, Wissenschaft und viele Wirtschaftszweige unverzichtbar.