
Am 10. Mai 2024 konnten über großen Teilen Deutschlands – sogar bis in südliche Regionen – beeindruckende Polarlichter (Aurora borealis) beobachtet werden. Das war ein seltenes, spektakuläres Naturereignis, das durch einen außergewöhnlich starken Sonnensturm ausgelöst wurde. Hier die Hintergründe:

1. Starker Sonnensturm (geomagnetischer Sturm)
Am 10. Mai 2024 traf eine besonders energiereiche CME (koronaler Massenauswurf) auf das Magnetfeld der Erde. Dabei schleuderte die Sonne eine große Menge elektrisch geladener Teilchen ins All – und ein Teil dieser Teilchenströme erreichte die Erde.
2. Störung des Erdmagnetfelds
Diese geladenen Teilchen stießen mit den Molekülen in der oberen Erdatmosphäre (vor allem Sauerstoff und Stickstoff) zusammen. Dabei entstand das typische Leuchten – grün, violett, rot – das wir als Polarlichter wahrnehmen. Normalerweise sind diese Erscheinungen auf die Polarregionen beschränkt.
3. Stufe G5 – der höchste Wert
Der geomagnetische Sturm wurde auf der NOAA-Skala als G5 eingestuft, der höchsten Warnstufe für Sonnenstürme. Das ist extrem selten. Solch starke geomagnetische Störungen können Polarlichter bis in mittlere Breiten wie Deutschland sichtbar machen.
Sichtbarkeit in Deutschland
In der Nacht vom 10. auf den 11. Mai 2024 konnten die Lichter vielerorts beobachtet werden – in Norddeutschland, Süddeutschland, ja sogar über den Alpen. Besonders gut sichtbar waren sie auf dem Land, fern von Lichtverschmutzung. In sozialen Medien wurden tausende beeindruckende Bilder geteilt.
Fazit
Die Polarlichter über Deutschland am 10. Mai 2024 waren das Ergebnis eines extrem starken Sonnensturms. Solche Ereignisse sind selten und zählen zu den eindrucksvollsten Naturschauspielen, die in Mitteleuropa beobachtet werden können. Sie zeigen, wie stark Sonnenaktivität unser Leben – und unsere Atmosphäre – beeinflussen kann.